…. musste das Drachenboot ins Wasser gebracht werden – eine Aufgabe, die alle Hände erforderte, denn das Boot wog stolze 250 kg. Nach einer kurzen Theorieeinheit wurden wir mit passenden Paddeln ausgestattet und stiegen dann ins Boot. Für fast alle war es das erste Mal, und die größte Sorge war, ins Wasser zu fallen. Anja nahm uns diese Bedenken sofort, indem sie das Boot mit ihrem riesigen Lenkpaddel sanft ins Schaukeln brachte und zeigte, dass es nie in Gefahr war, umzukippen.
Mittlerweile hatten sich die Wolken verzogen, und die Sonne strahlte mit uns um die Wette. Windstilligkeit sorgte für spiegelglattes Wasser, das wir erst durch unsere Paddelschläge aufwühlten. Anfangs noch etwas unkoordiniert und eher rührend als paddelnd, korrigierte uns Anja sofort und gab den Takt vor. Mit viel Einsatz und noch mehr Spaß legten wir uns richtig ins Zeug – zur Belohnung sahen wir sogar zweimal einen Eisvogel fliegen. Nach kurzen Pausen paddelten wir bis zur Roten Mühle und kehrten dann um. An der Kampmannbrücke tauschten wir die Plätze auf jeder Bank und paddelten weiter in Richtung Vogelschutzgebiet. Nach etwa eineinhalb Stunden kehrten wir schließlich zum Steg zurück. Es war ein tolles Erlebnis! Trotz unserer Unterschiede schafften wir es immer wieder, einen gleichmäßigen Schlag zu finden – beeindruckend, was wir als Gruppe erreicht hatten. Gemeinsam zogen wir das Boot noch in den Schuppen und machten es ein wenig sauber.
Zum Abschluss setzten wir uns auf der Terrasse der Vereinsgastronomie zusammen und ließen bei zahlreichen Gesprächen das Erlebte noch einmal Revue passieren.